Andrea Tippel

Zeichnungen (2000er)

Die Zeichnungen aus den 2000er Jahren bis zu ihrem Tod spielen weiter die volle Formatbreite aus, von den postkartengroßen Zeichnungen, die sie als sozial-situative Portraits im Zuge der Dieter Roth Academies gezeichnet hat, bis hin zu großformatigen, knapp 2 Meter breiten Werken wie „Was hat Bechstein Nietzsche erzählt und was Nietzsche Duchamp“ (1999-2005) oder „Versuche zur Superposition Poiesisnot pur“ (2005). Insbesondere in diesen großformatigen Zeichnungen, die teils durch kleinere Zeichnungen über längere Zeit vorbereitet und daher wesentlich stärker konstruiert sind, diskutiert Tippel diagrammartig zeichnerisch komplexe philosophische Phänomene (siehe hierzu der Text „Diagramme“ von Hans-Joachim Lenger).