„Ich bin der Ansicht, dass alle Disziplinen letztlich dieselben
Geschichten erzählen, wenn auch auf verschiedene Weisen.“
(A.T. im
Gespräch mit Lenger 2009)
Das Erzählen über ihre und die Werke anderer gehört zum substanziellen Kern ihres Schaffens. Ab Ende der 1970er Jahre hatte Andrea Tippel Texte zu ihren Arbeiten verfasst: So bespricht sie etwa im Text „interieur“ (1983) eine Facette ihrer antropomorphen Möbelobjekte – die Beine, skizziert im Text „leuchtkästen“ (1985) ihre Idee einer outdoor-Retrospektive außerhalb Kunstinstitutionen und -räumen oder stellt im Text „Die Philoars Library“ (2009) ihre Ausgangsthese für diese imaginäre Bibliothek dar. Anlässlich von Anlässen wie Ausstellungen und Konferenzen schrieb sie auch über Werke befreundete Künstler (wie etwa Dieter Roth in Blumensträuße, 2000 und Bibliothek, 2003) oder über ihr skeptisches Verhältnis gegenüber der Fotografie (Zum Abbild, 1992).
Ebenfalls versammelt sind hier Interviews mit ihr und Texte über ihr Werk vor. Besonders herauszustellen sind die Reflexionen des Philosophen Hans-Joachim Lenger. Eine vollständige Übersicht der von und über Andrea Tippel erschienen Publikationen ist schließlich als Bibliografie zu finden.