„Das Mess- und Abwägbare, das Funktionstüchtige findet sich wieder
im siebten Himmel der schönsten und heiteren Negation. Und in allen, neben
allen, vor allen diesen Objekten wuchert die Sprache und treibt auf einer
vierten Ebene die Irritation vorwärts; denn die Titel wiederholen nicht, was
die Objekte versprechen.“
(Michael Glasmeier 1992 über die Objekte)
Die etwa 100 von Andrea Tippel geschaffenen Objekte entstanden seit Mitte der 1970er Jahren als Unikate und Editionen. Sie korrespondieren häufig eng mit Überlegungen, die sie in den Zeichnungen anstellte und lassen sich in drei Kategorien unterteilen: „1. Alltägliche Objekte wie Möbel werden auseinandergenommen, neu konstruiert oder verändert. […] 2. Gebrauchsgegenstände werden in neue Zustände versetzt. [… und] 3. Objekte aus unterschiedlichen Materialien finden sich erotisch miteinander verbunden..“ (Glasmeier 1992 in: A. T. Heft, S. 10)
Dabei sind „ Komposite“ eine bestimmte Art von Objekten, so Andrea Tippel: „Sie setzen sich / ich sie aus mindestens zwei der Zivilisation geläufigen Gebrauchsgegenständen – oder identifizierbaren Teilen daraus – zusammen: zb Maßband & Zollstock oder Streichholzleiter & Whiskyflasche usw., die Grenzen sind schwimmend.“ (A. T. Heft, S. 1)